Wir lassen uns um 7 Uhr früh ans Ufer fahren und radeln dann zum Frühstück in das 5 km entfernte Krakor. Hier fragen wir auch nach einer Busverbindung nach Phnom Penh. Aufgrund des starken Verkehrs und der für die Jahreszeit zu hohen Tagestemperaturen von 33 Grad und mehr, haben wir uns entschieden, nicht wie ursprünglich geplant nach Kampong Chhnang und dann weiter nach Phnom Penh zu radeln, sondern kurzerhand den Bus zu nehmen. Dadurch werden wir zwar zwei Tage früher als geplant in Phnom Penh sein, aber unser Hotel hat auch schon früher ein Zimmer für uns frei und unsere kambodschanische Bekannte, die wir treffen wollen, ist flexibel und kann uns auch schon früher treffen.

Unser Bus nach Phnom Penh

Es gibt hier fast stündlich einen Bus nach Phnom Penh und so nehmen wir einfach den nächsten um 9 Uhr. Wir sind sehr überrascht als wir einsteigen: Im Bus sind nur die vordersten 3 Sitzreihen für Passagiere nutzbar, der Rest des Busses ist vollgestopft mit Kartons bis unters Dach. Offenbar war Ladung lukrativer als Fahrgäste. Wir bekommen trotzdem noch zwei freie Plätze. Die Fahrt dauert – mit Pausen fürs Mittagessen und Tanken – rund 5 Stunden und verläuft trotz des ziemlich runtergekommenen Busses eigentlich ganz angenehm.

(Nicht nur) Das Cockpit ist schon ziemlich runter gewirtschaftet.

In Phnom Penh müssen wir den Bus ziemlich weit außerhalb des Zentrums verlassen, weil der Bus nicht ins Zentrum, sondern weiter an die Küste fährt. Dank der Fahrräder kein Problem für uns. Und so finden wir durch Zufall an der ersten großen Straßenkreuzung in Phnom Penh auch das schnellste Ampelmännchen der Welt:

Unser Hotel ist ein sehr kleines Hotel, dafür aber sehr zentral gelegen. Unser Zimmer ist in einem nagelneuen Anbau, groß, komfortabel und mit Klimaanlage. Und das Ganze für 15 Euro pro Nacht – was will man mehr.

Am Abend bummeln wir am Mekong entlang, wo zwischen Häusern im kolonialen Stil immer mehr moderne Läden und Restaurants aufmachen. Zwei drei Querstraßen weg vom Ufer finden wir uns plötzlich mitten im Rotlichtviertel wieder, wo die Bars offen mit „Girls“ in der Leuchtreklame über de Eingang werben und die Aufmachung der weiblichen „Gäste“ auf der Terrasse vor den Bars lassen auch keinen Zweifel, welchem Geschäft hier überwiegend nachgegangen wird. Während die meisten Straßen in Phnom Penh nach 20 Uhr wie ausgestorben wirken, pulsiert hier auch später noch das Leben und in den Restaurants gibt es zur Happy Hour – von 12 Uhr bis 24 Uhr – das Bier vom Fass  für 0,75 $.

 

“Delikatessen”: Tina war kurz davor eins zu probieren, hat es dann aber doch gelassen.

Ein Teil des Königspalastes in Phnom Penh

Eine Antwort

  1. Hallo Andi und Tina,
    Da sind geniale Aufnahmen dabei und es klingt nach einem tollen Erlebnis Urlaub
    Viele Grüße

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