LZMA1447Unser Flug geht laut Flugplan um 12:40 Uhr, die Fluggesellschaft informiert uns aber am Morgen, dass der Flug 1,5 Stunden Verspätung hat, also haben wir genug Zeit fürs Frühstück und die Fahrt zum Flughafen. Per WhatsApp haben wir mit dem Autovermieter Kontakt aufgenommen und vereinbart, dass er uns am Flughafen trifft und den Wagen direkt dort übernimmt. Die Fahrt geht rascher voran als gedacht, wir benötigen für die 30 Kilometer kaum mehr als 1 Stunde, kaufen unterwegs noch etwas Obst und Essen für den Zwischenstop in Dschidda sowie Nasenspray für Florian und sind kurz vor 11 Uhr am Flughafen. Unser Autovermieter von Nova Car Rental hat an der Straße vor dem Flughafen schon auf uns gewartet, hat unser Auto erkannt und so treffen wir uns direkt vor dem Abflug-Terminal. Er freut sich ehrlich, uns wiederzusehen, fragt uns wie die Reise war und wünscht uns dann einen guten Heimflug. Ein Selfie mit uns für die fimeneigene Facebookseite zum Abschied, das wars – so unbürokratisch kann eine Mietwagenrückgabe sein, kein Papierkram, keine kleinliche Kratzerkontrolle. Noch ein Händedruck, das wars.

Der Flughafen in Kochi überrascht uns mit einer für Indien eher seltenen Sauberkeit, ordentlichen Toiletten, einer raschen Gepäckabfertigung und einer entspannten, dennoch sehr genauen Pass- und Sicherheitskontrolle und einer insgesamt sehr entspannten Atmosphäre. Wir haben viel Zeit bis zum Abflug, die Fluggesellschaft versorgt uns wegen der Verspätung zwischenzeitlich am Gate mit Lunchpaketen und Kaffee oder Tee und wir können an den Steckdosen, von denen es im ganzen Terminal vorbildlich viele gibt, ein letztes Mal unsere Handys laden, bevor wir uns auf den 6-stündgen Flug nach Dschidda begeben. Es sind auch mehrere Gruppen moslemischer Pilger an Bord, die an ihren einheitlichen Pilgergewändern zu erkennen sind. Die Economy Class ist daher bis auf den letzten Platz ausgebucht.

In Dschidda haben wir planmäßig 11 Stunden Aufenthalt, der glücklicherweise durch die Verspätung des ersten Fluges auf etwas mehr als 9 Stunden zusammenschmilzt. In dieser Zeit dürfen wir das Terminal nicht verlassen, geschweige denn ein Hotel aufsuchen. Folglich suchen wir uns in der sogenannten Transit-Lounge, einem kleinen Durchgangsraum, wo es immerhin Toiletten und etwas zu Essen und zu Trinken gibt, eine Ecke, wo wir unsere Decken und Kissen ausbreiten können, um wenigstens ein wenig Schlaf zu finden, bis unser Weiterflug aufgerufen wird. Das gelingt nur teilweise, weil durch das dauernde Kommen und Gehen anderer Reisender und durch das laute Geschnatter der arabischen Frauen in unserer Ecke des Raumes ziemliche Unruhe herrscht. So sind wir alle ziemlich gerädert, als um kurz vor 2 Uhr morgens (Ortszeit) ein freundlicher Mitarbeiter unseren Flug nach München aufruft und wir uns zum Gate begeben. Auf dem Flug nach München finden wir dann wenigsten ein bisschen Schlaf und landen nach weiteren sechs Stunden Flug pünktlich morgens um 7 Uhr in München. Der Parkservice Lang aus Notzingermoos, wo wir unser Auto geparkt haben, wartet wie vereinbart auf uns und bringt uns direkt zu unserem Auto, so dass wir nach weiteren knapp 3 Stunden glücklich, aber müde zuhause ankommen.

 

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