Auf Empfehlung unseres Führers vom Vortag fahren Martina, Florian und Andi am Vormittag auf den Blumenmarkt etwas außerhalb der Altstadt, während Petra und Sonja den Internetempfang im Hotel nutzen, um mit der „Außenwelt“ Kontakt zu halten.
Früher war der Blumenmarkt in der Altstadt in der Nähe des Tempels, musste vor ein paar Jahren aber einem Busparkplatz für die zahllosen Besucher des Tempels weichen. Der Handel mit Blumen ist für Hindus sehr wichtig, denn mit Blumengirlanden schmücken sie nicht nur die Schreine und Götterfiguren im Tempel, sondern auch den Schrein zuhause, bei der Arbeit, Autos, Busse und Lkw, heilige Bäume. Viele Frauen klemmen sich auch Jasmingirlanden ins Haar. Täglich frischer Blumenschmuck ist daher ein essentieller Bestandteil des Alltags
Auf den Blumenmärkten werden nicht nur Blüten in allen verschiedenen Formen, Farben und Düften säckeweise im Großhandel oder nach Gewicht in kleinen Portionen verkauft. Eine Straße des Blumenmarktes wird fast gänzlich von Blumenbindern belegt, die die täglich frisch geernteten Blüten zu kunstvollen Girlanden, Ampeln und Gestecken zusammenbinden und verkaufen. Eine große Girlande kann schon mal mehr als 3000 Rupien kosten, mehr als der Monatslohn eines Arbeiters.
Zurück vom Blumenmarkt gönnen wir uns einen kleinen Snack und gehen dann erneut getrennte Wege: Während Andi und Florian nochmal den Tempel von Innen bei Tagesicht besichtigen, gehen die „Mädels“ gemeinsam in den Gassen und Märkten der Altstadt shoppen. Am Abend genießen wir gemeinsam den Blick auf die Tempelanlage im Sonnenuntergang vom Dach unseres Hotels.