DSC_1743Wir beginnen unseren Tag mit einem sensationellen Frühstück. Das Restaurant, das uns unser Führer empfohlen hat, serviert als eine seiner Spezialitäten Paper Masala Dosa – Crepe-ähnliche Pfannkuchen, hauchdünn knusprig gebacken, aufgerollt und zusammen mit Sößchen und Dips auf einem Bananenblatt serviert. Die Dosa sind allerdings so groß, dass sie gerade so auf den Tisch passen.

20171227_085702

 

Heute steht wieder eine Fahrtag auf dem Plan. Wir wollen nach Madurai, eine der ältesten Städte in Indien, wo man schon vor mehr als 2000 Jahre Handel mit Griechen und Römern trieb. Für die knapp 140 km müssen wir 4 Stunden reine Fahrzeit einrechnen, denn die Straßen sind in Indien teilweise in sehr schlechtem Zustand und in diesem Fall geht es zudem durch sehr bergige Gegenden mit vielen Kurven und Passstraßen.

20171227_110742Von Munnar aus schlängelt sich die Straße zunächst immer weiter bergauf. An einer Stelle, wo die Straße wegen einer Baustelle gesperrt ist, nehmen wir eine Umleitung über teils sehr kleine Nebenstraßen durch den Dschungel, bis wir nach einigen Kilometern wieder auf die Hauptstraße stoßen. Diese ist auch hier noch im Bau, was dafür sorgt, dass es wenig Verkehr, dafür aber sehr viele Schlaglöcher gibt. Die herrlichen Ausblicke auf die Berglandschaft entlohnen aber für die Strapazen der holprigen Fahrt. Nach 35 Kilometern (und fast 2 Stunden Fahrt) 20171227_120720(0)erreichen wir auf 1400 m Höhe die Grenze zum Nachbar-Bundesstaat Tamil Nadu. Die Grenze liegt genau auf dem Ostkamm des Western-Ghats-Gebirges. Von hier aus geht es eine steile Passstraße 1000 Höhenmeter bergab, hinaus aus dem grünen Dschungel der Berge in die eher dürre und staubige Ebene.

20171227_165939
Der Blick von der Dachterasse unseres Hotels auf den Tempelbezirk von Madurai.

Gegen späten Nachmittag erreichen wir schließlich Madurai, suchen uns ein Hotel ganz in der Nähe der Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, dem Meenakshi-Tempel und erkunden anschließend noch ein wenig das Viertel rund um unser Hotel mit seinen zahllosen kleinen Geschäften, Marktständen und dem etwas ruhigeren, weil auto- und motorradfreien Tempelbezirk. Am Abend erwischen wir auch noch einen Stadtführer am Telefon und vereinbaren für den darauffolgenden Tag eine Nachmittagstour mit Tempel- und Palast-Besichtigung und einem Streifzug über einige Märkte in der Innenstadt.

Schreibe einen Kommentar