Dienstag, 17. Dezember 2019
Hsipaw – Pindaya
Wieder ist es kalt und neblig, als wir morgens früh unsere Motorräder satteln. Doch die Sonne geht bricht bald durch den Dunst und wärmt uns. Zunächst geht es noch einige Kilometer auf der gleichen großen Straße wieder zurück, die wir zwei Tage zuvor gekommen waren. Aber nach einer Stunde biegen wir in einem Ort links ab und machen uns auf den Weg durch die Berge Richtung Süden.
Ab hier wird die Straße deutlich schmaler – aber auch wesentlich weniger befahren. Bis auf ein paar Mopeds und Traktoren sind wir allein auf weiter Flur. Die Straße führt zunächst durch weites Ackerland, bevor es bergauf und in die von Dschungel dicht bewaldeten Berge geht. Immer wieder öffnet sich die Landschaft zu einem Blick in die Ferne und wir genießen die Fahrt in der wärmenden Sonne.
Ein paar Stunden später windet sich die Strecke in Serpentinen steil bergab in eine spektakuläre Schlucht mit hohen Felsen, überquert mit einer vom Militär bewachten Brücke einen reißenden Fluss und windet sich dann ebenso steil wieder bergauf. Die schmale Straße ist wie gemacht für unsere Motorräder und wir haben viel Spaß auf der kurvigen Strecke, die wir immer wieder für auf weiten Strecken ganz für uns alleine haben.
Am späten Nachmittag erreichen wir Pindaya, ein kleines Städtchen am Rande eines Bergmassivs, das wegen seiner „Buddha-Höhle“ im ganzen Land bekannt ist. Das Guest House, in dem wir unterkommen, gehört einer gebildeten jungen Frau aus Yangon, die mit den kleinen, um einen tropischen Garten arrangierten Bungalows, ein sehr gepflegtes und liebevoll eingerichtetes Kleinod geschaffen hat, wo wir uns auf Anhieb wohlfühlen.