Wir schlafen aus und gehen dann einkaufen. Wir kaufen genug Essen für heute und morgen. Dann lassen wir uns vom Fernseher berieseln. Ab und zu läuft einer von uns zum Restaurant, das zu den Hütten gehört. Wir versuchen unsere Übernachtung zu bezahlen. Leider funktioniert es nicht, weil das Kartenlesegerät keinen Empfang hat. Am Nachmittag waschen wir unsere Klamotten. Wir machen ein ordentliches Feuer im Kamin und hängen unsere Sachen von Vorhangstange zu Vorhangstange drumherum auf. Um der Hitze zu entfliehen, versuchen wir es nochmal mit dem Bezahlen – Es funktioniert! Danach laufen wir zur Robin Crusoe Rezeption um unsere Gletschertour für morgen zu buchen. Wir erfahren dass sie 12 Stunden dauern soll, also gehen wir nochmals einkaufen. Danach packen wir unsere Sachen und gehen ins Bett.
Am nächsten Morgen geht unser Wecker früh. Wir hängen schnell unsere Klamotten ab und frühstücken eilig. Dann bringen wir unsere Rucksäcke ins Restaurant, wo wir sie für heute lassen können. Der Bus zum See ist fast leer. Die meisten Passagiere sind Teil einer Reisegruppe und fahren mit ihrem Bus über die Schotterpiste. Auf dem Boot ist es aber voll. Da unser Bus als erster am Schiff ist, bekommen wir noch Plätze am Fenster. Kurz nach der Abfahrt kommen wir ins Gespräch mit einen älteren deutschen Paar. Wir unterhalten uns die halbe Fahrt über und gehen noch kurz aufs Deck. Es ist fast windstill und nur leicht bewölkt. Erst einige Stunden später, ca. eine Stunde bevor wir am Gletscher ankommen, gehen wir wieder an Deck. Wir sind schon um einige Berge herumgefahren und hier geht ein heftiger Wind. Auch der Seegang wird immer stärker und bald peitscht uns eiskalte Gischt ins Gesicht. Doch es gibt schon bald die ersten Eisschollen zu sehen und so harren wir aus und sichern uns gute Aussicht. Kurz vor dem Gletscher lassen Wind und Seegang nach und wir können den Gletscher in Ruhe bestaunen. Die zerklüftete, riesige Eiswand ist sehr beeindruckend. An einem Zipfel scheint die Sonne von hinten durch und lässt ihn blau leuchten.
Auch wenn der Anblick herrlich ist – so langsam wird uns kalt. In diesem Moment bringt uns die Crew Whiskey mit Gletschereisstücken. Diese haben sie während wir Richtung Gletscher schauten, hinter uns mit dem Speedboot eingesammelt. Wir nehmen uns ein Glas und genießen es im warmen Innenraum. Auf der Rückfahrt betrachten wir die riesigen Eisschollen von hier. Als die Scheiben nach ein paar Stunden beschlagen, hören wir noch Musik und Hörbuch. Es ist fast dunkel, als das Boot um 22 Uhr (zwei Stunden später als geplant) anlegt. Das deutsche Paar nimmt uns in ihrem Mietwagen mit in die Stadt. Hier stellen wir unser Zelt auf einem der Campingplätze auf.