Wir stehen wieder früh auf. Um 6 Uhr geht der Wecker und um 7 Uhr soll uns der Bus holen. Der kommt zwar erst um halb acht aber dafür heizt er umso schneller über die Straßen. Wir wundern uns, dass wir nicht von der Straße geblasen werden, so stark ist der Wind. Hin und wieder muss der Busfahrer in Schlangenlinien fahren, um die Böen auszugleichen, aber weil er auf der Straßenmitte fährt, ist das nicht schlimm. In den 5 Stunden Fahrt begegnen wir nur 1 bis 2 Autos und auch neben der Straße tut ich nichts. Nur das Gras weicht langsam dem Gebüsch und schließlich geduckten Bäumen. In Puerto Natales angekommen, machen wir uns gleich auf die Suche nach unserem Hostel. Nach ein wenig Herumirren finden wir es schließlich, aber werden sofort böse überrascht: Unser Zimmer wurde doppelt belegt und so werden wir ins zugehörige Backpacker Haus gefahren, wo wir zwei Betten im Schlafsaal bekommen.

Da wir auf dem Circuit-Campingplätzen in Torres del Paine-Nationalpark keine Plätz mehr bekommen oder es uns schlicht zu teuer ist (ab 80 €/Nacht), haben wir uns für zwei Eintageswanderungen entschieden. Als wir uns über Buskosten, -zeiten und -Haltestellen informieren, stellen wir jedoch fest, dass sich das Hoch- und Runterfahren kaum lohnt und die einzigen zwei Haltestellen im Park uns nicht allzu viel nutzen.

Wir ändern also unseren Plan. Mit einigem Hin und Her und Dank Google-Übersetzer schafft Tim es, unser Hostel zu stornieren. Ich warte solange bei Mietwagengeschäft um die Ecke, wo wir uns für die drei Tage ein Auto (Renault Symbol) leihen. Der Plan ist, im Auto zu schlafen. Als wir unser Auto haben, decken wir uns in der Innenstadt mit allem ein, was wir brauchen, und nutzen dann das WLAN von unserem stornierten Hostel, vor dem wir parken. Schließlich suchen wir uns dann eine ruhige Straße, wo wir im Auto schlafen können.

Schreibe einen Kommentar