Auf heute freute ich mich ganz besonders! Ich hatte mir einen halbtägigen Ausflug mit Elefanten gebucht.
5:45 Uhr klingelte heute morgen mein Wecker. Um 6:45 Uhr wurde ich von meinem Hostel abgeholt. Mit 7 anderen Leuten begann die 1,5h lange Fahrt in den Dschungel.
Auf der Hälfte der Strecke machten wir einen kurzen Zwischenstop an einer Tankstelle, bei dem ich zufällig auf Anne die Amerikaner, die ich in Ayutthaya kennengelernt hab, traf. Wir verabredeten uns für Samstag.
Im Dschungel angekommen ging es mit einer weiteren Gruppe von 8 Personen per Fuß 10 Minuten zum Camp 3 des “Elephant Jungle Sanctuary”.
Der nette Führer erklärte uns einige wichtige Informationen zu den Elefanten und dann schlüpften wir alle in traditionelle Karen-Bekleidung. Mit jeweils einem Bananenstrang in jeder Hand ging es durch den Dschungel zu den ersten zwei Elefanten. 

Einem Baby ( ein Monat alt) und seine Mutter erwarten uns. Unser Guide erklärte uns wie wir die Elefanten füttern können. Entweder hält man dem Elefant die Banane einfach hin und dieser greift sie mit seinem Rüssel oder die deutlich interessantere Variante, man hält die Banane hoch sagt laut “Bon Bon”, der Elefant erkennt das Signal und öffnet seinen Mund, dann kann man den Elefanten richtig füttern. 

Es hat super viel Spaß gemacht die Mutter zu füttern und dem Babyelefant beim Spielen zu zusehen. Wir schossen noch ein paar Fotos und dann ging es weiter in den Dschungel hinein. Dort trafen wir dann auf zwei weitere Elefanten. Wir durften sie füttern, streicheln und natürlich jede Menge schöne Bilder mit ihnen machen.

  

Der richtig spaßige Teil kam dann als wir, mit den zwei uns folgenden Elefanten zurück am Camp waren. Zuerst machten wir noch ein kurzen Gesundheitscheck, das heißt wir haben den Elefanten gemessen um daraus Größe und Gewicht zu berechnen und nach Verletzungen auf seiner Haut geschaut. Danach ging es zum Matschbad, wo wir die Elefanten mit Matsch einrieben um sie anschließend im Fluss abzuwaschen. Mit Eimern schöpften wir Wasser und spritzten damit die Elefanten ab bis der ganze Schlamm entfernt war. Danach nahmen auch wir noch ein Bad im Fluss um uns vom Dreck zu befreien.
Wir hatten jede Menge Spaß miteinander und die Zeit verging wie im Flug.
Nach einem Mittagessen im Camp ging es dann gegen 13 Uhr wieder zurück nach Chiang Mai.

Den restlichen Tag nutzte ich noch um eine sehr wichtige Sache zu regeln, meine Visaverlängerung. Als Deutscher kann man bis zu 30 Tage ohne Visa im Land bleiben, man bekommt dafür bei der Einreise ein sogenanntes “visa on arrival”. Da ich allerdings insgesamt 36 Tage reise muss ich mir bei der Einwanderungsbehörde mein “Visa on arrival” verlängern lassen. Dies kostete mich 53€. Nach 1h hatte ich ohne Probleme den Stempel für weitere 30 Tage in meinem Pass.
Zurück in die Stadt wollte ich eigentlich ein Taxi nehmen, aber als ich in Richtung Stadt los lief hielt ein Einheimischer mit seinem Roller neben mir und fragte mich ob wo ich denn hin will. Er sprach kein Wort Englisch aber er deutete mir per Handzeichen an, dass er in die selbe Richtung muss und mich ein Stück mitnehmen kann. Also sprang ich auf und er setzte mich netterweise nach der Hälfte meiner Strecke ab. So musste ich jetzt nur noch 25 Minuten zu Fuß zu meinem Hostel laufen.
Den Abend ging ich noch ein bisschen durch die Stadt spazieren und aß nochmal ein köstliches ‘Khao Soi’.