Der Fortgeschritten-Kurs beinhaltet fünf Tauchgänge innerhalb 24 Stunden.
Im ersten Tauchgang spielten wir ein paar Spiele Unterwasser, die meine “Buoyancy-Skills” (Tarierungsfähigkeit) perfektionierten. Ich musste zum Beispiel so nah wie möglich über dem Boden schweben ohne diesen zu Berühren, Gewichte Unterwasser abgeben und wieder aufnehmen und dabei möglichst nicht zu viel auftreiben/absinken oder ich tauchte vorwärts oder rückwärts durch einen Ring ohne diesen zu berühren.
Danach stand ein Tauchgang an, den ich selber navigieren sollte.
Anfangs hatte ich kein blassen Schimmer in welche Richtung ich schwimmen musste trotz Kompass und Karte. Unterwasser fiel es mir sehr schwer etwas markantes zu finden an das ich mich erinnern und an dem ich mich hätte orientieren können. Tom half mir also den richtigen Weg zu finden. Nach einer Weile habe ich eine bessere Orientierung entwickelt und fand am Ende sogar das richtige Boot.
Nach einer kurzen Pause am Abend ging das Boot mit Tom, Carloyn (sie hatte ihr Kurs schon abgeschlossen und wollte mitkommen) und mir zum “White Rock” Tauchplatz. Wir schauten uns den Sonnenuntergang vom Boot aus an und sprangen dann, ausgerüstet mit Taschenlampen von Bord. Beim Abtauchen hatte Carolyn starke Probleme mit dem Druckausgleich, weshalb sie dann wieder zurück auf Boot musste.
Ich und Tom setzen den Tauchgang dann fort.
Im Dunkeln zu tauchen war etwas komplett anderes als tagsüber. Man sieht nur das was man mit seiner Taschenlampe anleuchtet, rund herum ist es einfach nur Schwarz. Die meisten Fische kommen nachts erst zum Vorschein und gehen auf Essenssuche.
Wir sahen jede Menge Blaupunktrochen und Riesenzackenbarsche. Die Sicht war leider nicht so gut, dass heißt wir konnten nicht weiter als 5 Meter mit unseren Lampen sehen, trotzdem ein tolles Erlebnis!
Da Valentinstag war stieg bei uns im Hostel eine Party, was mich mein nächsten Morgen um 6:30 Uhr nicht gerade fit aufstehen ließ.

typische Tauchplatz-Karte

Mir standen heute allerdings die zwei “Deep Dives” bevor, dass heißt Tauchgänge bis zu 30 Meter tief.
Für den ersten Tauchgang fuhren wir zum “Chumphon Pinnacle”, ein relativ großer Tauchplatz. Der Tauchgang an sich war sehr schön nur wurde mir beim Safety-stop bei 5 Metern schlecht und ich lernte zwangsweise wie man sich Unterwasser übergeben kann. Ist nur halb so kompliziert wie es klingt, das Atemgerät lässt ein nicht nur atmen wir an Land sonder man kann auch rein spucken oder sich übergeben und danach ganz normal weiteratmen. Nicht empfehlenswert aber war eine Erfahrung wert.

Selfie mit Kapitän ‘Bell’

Der zweite Tauchgang ging runter zu einem Wrack. Wir schwommen einmal um das Schiff herum und man konnte sogar durch eine Kabine durchtauchen. Auf dem Vorderdeck befand sich noch eine alte Kanone.
Hier trafen wir leider nicht auf viele Fische, es war aber trotzdem ein toller letzter Tauchgang.
Den restlichen Tag verbrachte ich noch gemütlich am Strand.