Ohne richtigen Plan startete ich in den Tag. Ging Frühstücken und quatschte mit dem Kanadier ‘Cam’ im Hostel. Er fragte mich ob ich Lust hätte einen Roller auszuleihen und ein bisschen die Gegend erkunden will.
Jason, auch Kanadier war gerade im Hostel angekommen und er schloss sich uns an. Wir holten uns jeweils ein Roller (Kosten: 200 Baht/Tag=5,70€) und fuhren langsam durch die leeren Straßen. Da ich noch nie Roller gefahren bin war es eine ganz schöne Herausforderung bei Linksverkehr und schlechten Straßenverhältnissen zu fahren aber nach einer Weile ging es ganz gut und wir fuhren auf dem Highway zum Blauen Tempel. Der Tempel war leider komplett überlaufen von Touristen und hat scheinbar nichts mehr mit einem traditionellen Tempel zu tun sondern ist eher eine Touristenattraktionen.
Wir fuhren nach einem 10 minütigen Stop also weiter zur sogenannten “Monkey-Cave”, ein Tempel in einer kleinen Höhle um den sich viele Affen tummeln. Wir spazierten ein bisschen durch die Gegend schauten ein paar Kletterern zu wie sie die steile Bergwand hochkletterten (fast so elegant wie die Äffchen) und schauten uns den kleinen Tempel in der Höhle an. Es waren gottseidank fast keine Touristen hier und somit konnten wir ein sehr angenehmes Päuschen machen.
Nächster Stop war die Teeplantage nördlich von Chiang Rai. Wir fuhren mit den Rollern auf der kleinen Straße durch die Teeplantage und schossen ein paar Fotos.
Die Sonne stand schon ziemlich tief und da wir nicht die ganze Stunde zurück im Dunkeln fahren wollten machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Wir hatten nun ordentlich Hunger und gingen mit einer paar Leuten aus dem Hostel auf den großen Sonntag-Nachtmarkt. Dort fanden wir jede Menge Essen und schlenderten dann noch ein bisschen durch die Straßenstände.
Am nächsten Morgen standen Jason, Cam, Taj (Bloggerin aus England) und Ich noch vor Sonnenaufgang auf um pünktlich am wohl bekanntesten Tempel in dieser Region zu fahren, dem Weißen Tempel. Um 8 Uhr machte der Eingang auf und wir bewunderten den wunderschönen Tempel. Der Tempel ist erst in den letzten 20 Jahren gebaut worden und ist ein einziges Kunstwerk.
Leider war er super schnell überlaufen von Touristen und somit fuhren wir nach 1 1/2 Stunden wieder heim.
Wir aßen noch super leckeres Thai in einem kleinen Restaurant ein paar Straßen von unserem Hostel entfernt und entspannten dann noch eine Weile am Pool in unserem Hostel.
Dann packte ich meine Sachen und holte mir ein Grab-Taxi und fuhr zum Bahnhof.
Jetzt standen mir knapp 12h Nachtfahrt im Bus bevor. Nicht die bequemste Nacht meines Lebens aber man konnte einigermaßen schlafen.