Dienstag, 31. Dezember 2019 bis Mittwoch, 01. Januar 2020

Ngapali

Unser Gästehaus ist traumhaft schön und der Besitzer äußerst hilfsbereit und freundlich, so dass wir uns vom ersten Moment wohl fühlen. Das Haus liegt in einem Palmenhain inmitten eines alten Fischerviertels nur wenige Meter vom Strand entfernt. Die Inhaberfamilie hat das Haus mit Teakholz und anderen Tropenhölzern aus Abbruchhäusern aufgebaut, was den Zimmern und den offenen Gemeinschaftsräumen ein sehr wohnliches Ambiente verleiht.

Das schönste aber: Es sind nur ein paar Schritte bis zum Strand, wo kleine palmbedachte Restaurants und familiengeführte Strandbars zum Verweilen einladen. Die Strände von Ngapali ziehen sich über 20 Kilometer von Flughafen im Norden bis zum Fischerdorf Gyeiktaw im Süden. Während den nördlichen Strand teure Hotels und Resorts säumen und im sieben Kilometer langen Südstrand eine Vielzahl von kleinen Hotel und Pensionen die Mehrzahl der Besucher aufnehmen, ist die dazwischen gelegene, kleine Bucht vor dem Ort Lantha eher beschaulich und wenig besucht. Der bezaubernde Südsee-Charme und die preiswerten Speisen und Getränke in den Strandbars mit ihren kostenlosen Liegen und Sitzgelegenheiten sind so verlockend, dass wir uns, bis auf ein paar kleine Ausflüge an die anderen Strände, nur wenig von hier fortbewegen.

Bei einem der Ausflüge ganz ans Südende des Strandes von Ngapali können wir die Fischer beobachten, die hier auf riesigen Netzen am Strand die kleineren Fische ihres Fangs in der Sonne trocknen. Die großen Exemplare verkaufen sie direkt vom Strand weg an die Köche und Einkäufer der zahlreichen Restaurants und Hotels.

Der Jahreswechsel wird natürlich auch in Myanmar gefeiert. Nachdem wir schon den ganzen Tag am Strand verbracht haben und den epischen Sonnenuntergang genossen haben, essen wir am Abend frischen Fisch in einem der kleinen Strandrestaurants. Als die Musik von der Strandparty im benachbarten Resort zu laut wird, ziehen wir weiter in unsere Lieblingsstrandbar, wo der Chef gegen später ein hell loderndes Strandfeuer aus trockenen Palmwedeln entfacht. Doch als dann gegen 23 Uhr zwischen der Musikbox einiger Jugendlicher neben uns und dem Karaoke-Gejaule aus dem Nachbar-Restaurant ein Wettbewerb um die lauteste Silvesterparty beginnt, ziehen wir uns zurück und verpassen so das obligatorische Neujahrsfeuerwerk am Strand.